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Weihnachtsbrief 2020

Moin aus Hamburg,

was für ein Jahr! Corona hat unsere Gesellschaft zu einem Zeitpunkt ‚erwischt‘, als viele Veränderungen sowieso dringend und überfällig anstanden. Das macht es jetzt zum einen schwer, bietet andererseits vielleicht den nötigen Schub für eine zukunftssichernde Veränderung.

In meinem beruflichen Bereich erlebe ich beispielsweise die wachsende Akzeptanz digitaler Formate. Seit mehreren Jahren werbe ich für Blended Learning (eine intelligente Kombination aus Präsenz- und Onlineformaten), doch erst in diesem Jahr werden Live-Online-Workshops und -Trainings für Führungskräfte und Mitarbeiter verstärkt gebucht. Bisher hieß es meist: Toll, dass Sie das anbieten, aber wir sind noch nicht soweit. Jetzt sind viele soweit! Und das ist gut so und macht auch nach Corona viel Sinn. Wenn Corona hoffentlich Ende 2021 zur Erinnerung verblasst, wird unser Leben gleichwohl ein anderes sein. Wir werden viele Lasten zu tragen haben, weil uns die wirtschaftlichen und finanziellen Folgen erst in den kommenden Jahren mit voller Wucht einholen werden.

Ich wünsche mir, dass wir gelernt haben werden, unsere Alten und auch die Jungen (von der Kita bis zur Uni) besser zu schützen und zu unterstützen. Da geben wir als Staat und als Gesellschaft bis jetzt kein wirklich überzeugendes Bild ab.

Von unseren staatlichen Institutionen wünsche ich mir, dass sie den Verlockungen übergroßer Regulierungsfreude widerstehen und sich auf Bürokratieabbau, Digitalisierung und Instandsetzen der Infrastruktur konzentrieren.

Wir haben es selbst in der Hand: Mit Tatkraft und Mut, der offenen Neugier auf Neues,
der Bereitschaft, persönlich Verantwortung zu übernehmen,
Zusammenhalt gewährleisten und auch die Schwachen mitzunehmen,
unsere Zukunft aktiv gestalten, Subjekt und nicht Objekt der Veränderung sein …

Wenn wir uns selbst etwas (zu)trauen, können wir uns nach meiner festen Überzeugung auf das kommende Jahr freuen!

Aber jetzt kommt erstmal Weihnachten und Silvester. Es wird in diesem Jahr alles etwas stiller sein als bisher üblich. Das muss kein Nachteil sein. Ich wünsche Dir eine gute Zeit zwischen den Jahren: Zeit für Dich, Ruhe und Entspannung, die Nähe geliebter Menschen, Bewegung und Freude, gute Gespräche, weihnachtliche Düfte und Kerzenschein. Was auch immer Dir guttut.

Und 2021 möge ein gutes Jahr werden. Ich wäre sehr dankbar, wenn Corona zur Erinnerung werden würde und uns nicht weiterhin in Atem hält. Sollte es einen guten Impfstoff geben, werde ich mich impfen lassen.

Neben allem persönlichen Glück, das ich Dir wünsche, hoffe ich, dass es auch insgesamt ein friedliches Jahr werden wird.
Vielleicht sehen und hören wir uns. Das würde mich besonders freuen.

Herzliche Grüße aus dem Eggertweg in Hamburg

Karin Fontaine

 

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